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Battlestar Galactica

Ich bin mir schon darüber bewusst, das dieser Beitrag nicht im entferntesten etwas mit dem Inhalt dieser Seite zu tun hat. Warum gibt es ihn dann hier ?

Am 08.03.2025 habe ich ein Bild einer 3D-gedruckten Kampfstern Galactica in der Facebook-Gruppe "3D Druck für alle" gepostet. Auf diesen Post gab es einen für mich unerwarteten Ansturm, dafür erst einmal vielen Dank an alle denen dieser Beitrag gefallen hat, ich habe mich sehr über euer Feedback und eure Fragen gefreut. 

Es kamen jedoch auch Anfragen rein wie "kannst du mir eine drucken", "was kostet die bei dir", "schickst du mir den Plan zu?".

Das geht leider nicht. Diesen Plan habe ich selbst für mich gekauft und er unterliegt einer Lizenz die eine gewerbliche Verbreitung, sowohl für die Druckdaten als auch für das gedruckte Modell verbietet. Sofern ihr euch mal auf meinen Seiten umschauen möchtet, werdet ihr meine Einstellung dazu verstehen. 

Das waren nun die traurigen Nachrichten, ich habe aber auch gute Nachrichten für euch. Ich habe nicht sonderlich viel über den Aufbau dokumentiert, aber ich möchte euch an dieser Stelle einige nützliche Hinweise an die Hand geben wie ihr euch selbst dieses coole Schiff drucken könnt. 

Los gehts!

Gallerie

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Die Druckdaten

Zuerst einmal benötigst du die Druckdaten. Die habe ich bei Gambody gefunden. Die sind leider nicht umsonst, aber sie sind ihr Geld wert. 

zu den Druckdaten.

In den Druckdaten sind neben den Lizenz Bedingungen natürlich auch die Druckdaten für das Raumschiff zu finden. Dieses besteht in Summe aus 38 Teilen, später sind aber nicht alle davon sichtbar. Die Dateien liegen im Format *.Stl vor und sollen, nach Angaben des Designers, sowohl auf einem Filamentdrucker als auch auf einem Resindrucker herstellbar sein.

Die Qualität und die Detailierung der Teile ist über jeden Zweifel erhaben wie man im Bild erkennen kann.

Ich habe sie auf einem Filamentdrucker gedruckt. 

Screenshot 2025-03-10 194351.jpg
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Dein Drucker

Sofern du die Teile in dem Maßstab drucken möchtest in dem sie vorliegen, ist das Modell später ca. 60cm lang und 25cm breit. Das breiteste Teil ist dann 155mm breit. Das höchste Teil ist 186mm hoch. 

Ich habe das Modell auf 120% skaliert, damit kommst du auf 186mm in der Breite uns 223mm in der Höhe. 

Der Druck selbst bestand in meinem Teil aus 12 Druckaufträgen.

Screenshot 2025-03-10 200009.jpg
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Die Herstellung

Es gibt kein Teil welches nicht ohne Stützstrukturen hergestellt werden kann. Darin sehe ich letztendlich auch die größte Herausforderung bei diesem Modell. Viele Slicer machen sowas automatisch. Das kann man machen, das erhöht die Anzahl an Stützen, und dem dazu erforderlichen Material sowie der Druckzeit, erheblich. Ich habe alle Stützen von Hand platziert, das dauert pro Teil vielleicht eine halbe Stunde, spart aber mehrere Stunden Druckzeit. 

Alle Teile wurden mit dem gleichen Einstellungen gedruckt. Dabei ist besonders auf eine gute Haftung der ersten Schicht zu achten, da diese hinterher die Schnittstelle für das nächste Teil ist, und dort wollen wir ja keinen Spalt sehen.

Bei der Schichthöhe habe ich mich bei einer 0,4mm Düse für 0,25mm entschieden. Da das Modell recht groß ist, reicht diese Höhe vollkommen aus. 

Auch bei den Außenwänden sehe ich 2 Stück als vollkommen ausreichend an. Das Infill beträgt 15%.

Bedingt durch die Skalierung auf 120% lag der Materialverbrauch bei knappen 4Kg PLA

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Verkleben

Die Reihenfolge in der die einzelnen Teile miteinander verklebt werden, ist in der gut bebilderten Anleitung sehr gut beschrieben. 

Ich habe mit 2 unterschiedlichen Klebstoffen gearbeitet, einem klassischen Sekundenkleber, und einem Reparaturkleber den ich schon ewig im 3D-Druck einsetze.

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Lackierung

Achtung, ich bin kein Lackierer und ich habe auch nur sehr wenig Erfahrung mit der Oberflächenveredelung 3D-gedruckter Teile !

Im örtlichen Baumarkt habe ich mich mit einer Kunststoffgrundierung und einem Lack auf Acrylbasis versorgt. 

Die Grundierung habe ich in 2 Schichten mit einem zeitlichen Abstand von ca. 10 Minuten aufgetragen. Nachdem das abgeschlossen war, habe ich das eine Stunde trocknen lassen. 

Danach wurde der Lack in mehreren dünnen Schichten aufgetragen. Zwischen jeder Schicht habe ich 10min gewartet, danach konnte man das Modell anfassen um die Unterseite zu lackieren. Nach 4-5 Schichten sah das schon echt gut aus und die Dose (400ml) war dann auch leer.

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Und Schluss.

Mir ging es zum Schluss nicht anders als euch. Auch ich habe großen Respekt bei der Herstellung von Teilen dieser Größe. Wie bei allen Projekten dieser Seite kann ich nur den Hinweise geben, in der Ruhe liegt die Kraft. Bei der Galactica bin ich auch auf Nummer sicher gegangen und habe die Geschwindigkeiten in dem Druckprofil stark reduziert. Bei Laufzeiten von 15-20 Stunden pro Bauteil will man keinen Schaden am Drucker riskieren oder den Verlust des Materiales. 

Ich hoffe euch hat der kurze Bericht gefallen. 

LG

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